Newsletter EAB | 01.11.2024
Liebe Freundinnen und Freunde der EAB,

am heutigen Tag jährt sich zum 160. Mal die Unterzeichnung der ersten Genfer Konvention, die am 22. August 1864 ins Leben gerufen wurde. Dieses historische Abkommen legte den Grundstein für das moderne humanitäre Völkerrecht und symbolisiert den Beginn eines internationalen Engagements zum Schutz der Opfer bewaffneter Konflikte. Die Genfer Konventionen haben seither unzählige Leben gerettet und den Grundsatz der Menschlichkeit in Zeiten des Krieges verankert. Sie erinnern uns daran, dass der Schutz der Würde und der Rechte jedes Einzelnen – selbst unter den extremsten Bedingungen – eine fundamentale Aufgabe der internationalen Gemeinschaft ist.

Die Bedeutung der Genfer Konvention ist heute relevanter denn je, insbesondere angesichts des andauernden russischen Angriffskrieges in der Ukraine und der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten. Diese tragischen Ereignisse zeigen uns deutlich, wie wichtig es ist, die Prinzipien des humanitären Völkerrechts zu verteidigen und die Grundwerte der Menschlichkeit zu wahren. Für die Europäische Akademie Berlin ist das Erbe der Genfer Konventionen ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit. Der Schutz der Menschenrechte, die Förderung des Dialogs und das Streben nach einem friedlichen Zusammenleben sind Leitmotive, die sich durch all unsere Projekte ziehen.

Unsere Veranstaltungen und Projekte zielen darauf ab, das Bewusstsein für diese wichtigen Themen zu schärfen und Räume für Austausch und Zusammenarbeit zu schaffen. Die Projekte Youth4Peace und Hybrid Pathways unterstreichen dies im aktuellen Newsletter besonders.

Besuchen Sie unsere Homepage und gerne auch unsere Akademie vor Ort. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Herzliche Grüße
Ihre Sarah Eilingsfeld

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Highlights in diesem Newsletter

+++ Youth4Peace +++ EAB goes Bucharest +++ Hybrid Pathways +++

23. August: Europäischer Tag
des Gedenkens
an die Opfer von
Stalinismus und Nationalsozialismus

Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in die tägliche Bildungsarbeit aufzunehmen, ist ein Anliegen zahlreicher Träger der politischen Bildung, so auch der EAB. Aus diesem Grund trafen sich vom 21. bis 24. Juli junge deutsche und lettische Teilnehmende unseres Projekts "Hybrid Pathways // Shared Histories"(Link) in Riga, um gemeinsam an einer VR-basierten Stadtführung zu arbeiten, mit denen Anwender*innen das Schicksal der jüdischen Familie Bütow von Alleinstein über Berlin bis Riga nachverfolgen können. In Riga besuchten die Teilnehmenden historische Orte wie Bikerniki und Skirotava und trafen den Holocaust-Überlebenden Margers Vestermanis. 

Das Projekt wird von der Stiftung EVZ und dem Auswärtigen Amt im Rahmen des Programms JUGEND erinnert gefördert und gemeinsam mit dem Jewish Museum Riga und der Association Goral umgesetzt. Die Teilnehmenden arbeiten gerade an der Fertigstellung der VR-Touren - wir halten Sie über unseren Newsletter weiter auf dem Laufenden.

EAB goes Bucharest

In der kommenden Woche reisen zwei unserer Teams nach Bukarest, um dort Veranstaltungen und Seminare umzusetzen.

Bei Europe is Female(Link) kommen 24 junge Frauen aus Deutschland, Portugal, Slowenien und Rumänien zusammen, um sich intensiv mit den Themen Gleichberechtigung, Resilienz und der Rolle von Frauen in Europa auseinandersetzen.

Es ist das mittlerweile dritte - und somit vorletzte - Seminar in der Reihe. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Themen, nimmt die Gruppe auch an einem Kunstworkshop mit einer lokalen Künstlerin teil. Hier können sie persönliche Erfahrungen und Wahrnehmungen kreativ verarbeiten und mit anderen teilen. Ausgestellt werden die Ergebnisse aller Workshops am 16.11.2024 direkt bei uns in der EAB.

Das andere Seminar schafft Diskussionsräume zu Deutschlands Europapolitik im Jahr der globalen Weichenstellungen(Link). Wie steht Deutschland zur Reform und Vertiefung der EU? Wie steht es um die Sicherheit an Europas Grenzen und welche Rolle nehmen die Qualitätsmedien in Zeiten personalisierter Desinformationen ein? Das Seminar richtet sich an rumänische Journalist:innen. Wir freuen uns auf den Austausch und die Sichtweisen unserer rumänischen Mitbürger:innen auf die Zukunftsszenarien unserer Union.

Youth4Peace - Engagement für ein friedliches und demokratisches Europa

Das Projekt „Youth4Pace“(Link) richtet sich an junge Menschen aus sieben europäischen Ländern. In den verschiedenen Projektbausteinen beschäftigen sie sich aktiv mit den Themen Demokratie, Rechte und Freiheiten, vor allem unter dem Gesichtspunkt von Krieg und Frieden. Um die Auseinandersetzung mit den Projektthemen und den Austausch untereinander sicherzustellen, finden innerhalb der Projektlaufzeit neun Jugendkonferenzen statt.

Zudem werden gemeinsam mit allen Projektpartner*innen VR-Trainings zu den Themen Desinformation, Partizipation und die EU als Garant für Frieden erstellt. Im Anschluss werden in allen Ländern Trainings hierzu stattfinden – sprechen Sie uns bei Interesse diesbezüglich gerne direkt an!

Auf dem Laufenden bleiben Sie über unserenInstagram Account: @youth4peace.project

Gemeinsam für Europa: Team EAB sucht weiterhin Unterstützung!

Die EAB sucht Studentische Hilfskräfte. Sowohl für das Studienteam, als auch für den Bereich Social Media, sind aktuell Stellen frei.
Wenn ihr noch mindestens zwei Semester studiert, euch für die Themen und Schwerpunkte der EAB interessiert und Lust habt, mitzugestalten, freuen wir uns auf eure Bewerbung. Alle weiteren Informationen findet ihr auf den Ausschreibungen auf unserer Webseite. (Link)
Achtung: die Bewerbungsfrist endet bereits Sonntag, 25.08.2024.

Für unser Tagungshaus suchen wir Mitarbeiter*innen im Bereich Hauswirtschaft/Service (m/w/d). Aufgaben: Reinigung, Frühstücksservice, Küche und Wäscherei. Wir bieten ein motiviertes Team und Weiterbildungen. (Link)

Interesse an einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Haustechnik? Sammle praktische Erfahrungen in einem vielfältigen Umfeld und unterstütze unser technisches Team bei Reparaturen. Bewirb dich jetzt und werde Teil der EAB! (Link)

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Ihre Veranstaltung in der Europäischen Akademie Berlin

In der Millionenstadt und doch im Grünen. Hier bietet die Europa-Villa Grunewald einen Ort für neue Ideen, Austausch und Begegnung.

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Digital Lines of Life and Death:
Nazi persecution of Sinti and Roma in Hybrid Graphic Novels (2022)

Das Projekt "Digital Lines of Life and Death: Nazi persecution of Sinti and Roma in Hybrid Graphic Novels" zielte darauf ab, das Schicksal von Sintizze und Romnja während des Nationalsozialismus zu beleuchten und jüngere Menschen für deren Verfolgung und die anhaltenden Stereotype zu sensibilisieren. Durch digitale Graphic Novels wurden die Biografien von Otto Rosenberg und Emilie Danielová einfühlsam aufbereitet. Ergänzt durch multimediale didaktische Materialien, bot das Projekt eine wertvolle Ressource für internationale Jugendbegegnungen und Gedenkstättenbesuche.

Kooperationspartner waren unter anderem der Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V., die Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn und das Museum der Roma-Kultur in Brno. Unterstützt wurde das Projekt vom Auswärtigen Amt und der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ).

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