Newsletter EAB | 16.03.2025

Liebe Freundinnen und Freunde der EAB,

Eklat im Weißen Haus und eine neue kalte Klarheit. Die Unterstützung der USA für die Verteidigung der angegriffenen Ukraine liegt auf Eis. Und Europa reagiert. Schwindelerregende Summen werden in der Europäischen Kommission, aber auch in Berlin diskutiert. Frankreich und Großbritannien springen der Ukraine bei.

In Berlin, Deutschland und Europa leisten wir gemeinsam mit vielen Partnern und zusammen mit Ihnen ebenfalls einen Beitrag für die Stärkung Europas und für ein friedliches Zusammenleben. In einer der größten konzertierten Aktionen Deutschlands findet sich die Zivilgesellschaft am 11. März im CAFE KYIV zusammen, um die Ukraine kennen zu lernen, zu unterstützen und gemeinsam in die Zukunft zu schauen. Wir sind froh, zum dritten Mal das Event als Partnerin zu unterstützen. Jetzt anmelden.

Am Freitag eskalierte ein 45-minütiges Gespräche auf offener Bühne. Warum können Sie nicht Danke sagen? Weshalb riskieren Sie einen Weltkrieg? Wieso ziehen Sie sich nicht angemessen an? Sie haben keine guten Karten! Im Oval Office zeigt sich, wie schnell destruktive Gesprächstaktiken den Austausch und jede politische Kultur vergiften können. Selten haben auf der Weltbühne rhetorische Störstrategien solch schwerwiegende Konsequenzen gehabt. Auch wir merken in unserer Arbeit seit Jahren, wie polarisierte Gruppen mit rhetorischen Taktiken die Moderatorinnen und Moderatoren oder ihre Gesprächspartner verunsichern, verunglimpfen und ausschließen möchten. Dabei ist Dialog ein Schlüssel zur Verständigung. Wir erarbeiten mit den Erfahrungen der letzten Jahre und mit viel professioneller Hilfe eine Fortbildung, um trotzdem im Gespräch zu bleiben – auch mit vermeintlich schwierigen Gruppen. Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten ermöglicht uns dieses Projekt, für das wir noch auf der Suche nach weiterer Unterstützung sind – finanziell und inhaltlich. Bleiben Sie informiert!

Im 80. Jahr der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkriegs stehen wir nicht nur außenpolitisch unter Druck. Auch die historisch-politische Bildung stellt sich die Frage: Wie erinnern wir an die Folgen von Ausgrenzung, Faschismus und Entmenschlichung? Mit unseren Partnern von Post Bellum und dank der Förderung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds starten wir einen Videowettbewerb für junge Menschen ab der 7. Klasse. In bis zu 120-sekündigen Videos möchten wir erfahren, was „Nie wieder!“ für Jugendliche bedeutet und wie sie diesen Satz für die Zukunft wenden möchten. Als Gewinn loben wir eine Reise nach Berlin inklusive Videoworkshop und VIP-Programm für die Macherinnen und Macher der sechs besten Videos aus Deutschland und der Tschechischen Republik. Leiten Sie die Infos zum Wettbewerb gerne weiter.

Europa beginnt im Kleinen. Es wird nicht dort enden, wenn wir uns gemeinsam engagieren.

Herzliche Grüße aus der Europäischen,
Ihr Christian Johann

PS: Leiten Sie diesen Newsletter gern weiter. Geben Sie uns aber auch gern Feedback zu unserer wöchentlichen Umschau. Mit den Angeboten unserer Partner und mit unseren Projekten möchten wir einen verlässlichen und praktischen Beitrag für mehr Europa leisten. 

+++ Deutsch-israelischer Austausch: EAB auf der Suche nach Partnern +++ Young Professionals aus Polen und Deutschland: Wie gelingt der Austausch? EAB organisiert Piloten +++ Nahost-Talk geht in die nächste Runde: Syrien 

Videowettbewerb "Nie wieder!" / "Už nikdy více!"

80 Jahre Kriegsende im deutsch-tschechischen Dialog – eure Stimme zählt!

Schüler:innen (ab der 7. Klasse) aus Deutschland und Tschechien sind eingeladen, kreative Videos zum Thema "Was bedeutet 'Nie wieder!' für unsere Zukunft?" einzureichen. Was bedeutet Erinnerung für euch? Welche Lehren ziehen wir für die Zukunft? Setzt eure Gedanken in einem Video um – historisch reflektierend, persönlich oder mit einem klaren Handlungsaufruf.

Gewinn: Drei Gewinnergruppen aus der Tschechischen Republik und drei aus Deutschland werden zu einem mehrtägigen Trip nach Berlin inklusive Video-Workshop und Sightseeing im Frühsommer 2025 eingeladen!

Wettbewerbszeitraum
Start: 27. Februar 2025
Einsendeschluss: 28. März 2025

Weitere Infos & Einreichung

Das Projekt wird von der EAB in Kooperation mit Post Bellum, der Deutschen Botschaft in Prag und der Tschechischen Botschaft in Berlin organisiert und vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert.

Podcast-Empfehlung: Irlands Weg zur Demokratie und das Erbe des Mauerfalls

Im Rahmen des Projekts „Youth4Peace“(Link) produzierten junge Menschen aus acht Ländern eine Podcast-Reihe zu historischen und aktuellen Herausforderungen der europäischen Integration. Heute empfehlen wir eine Episode, die von irischen Teilnehmenden gestaltet wurde.

Direkt am Brandenburger Tor sprechen sie über den Mauerfall, die politische Transformation Irlands nach dem Krieg und den Einfluss dieser Entwicklungen auf den Demokratisierungsprozess. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Erasmus-Programm als einem der bedeutendsten Ergebnisse dieser Umbrüche.

Die Produktion wurde durch die Europäische Union, die institutionelle Förderung der EAB durch das Land Berlin und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit ermöglicht.

Hier geht's zur Folge

Gish-Galopp und andere Herausforderungen

Gezielte Störungen, Desinformation und manipulative Rhetorik sind eine wachsende Herausforderung in politischen Debatten. Mit einer neuen praxisnahen Fortbildung bietet die Europäische Akademie Berlin Bildner:innen und Multiplikator:innen konkrete Werkzeuge, um souverän mit Polarisierung umzugehen und demokratische Debattenräume zu verteidigen.

Dank der Förderung des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB) wird ein bundesweit nutzbares Schulungskonzept entwickelt – inklusive Workshops, Pilotkurs, Handbuch und Glossar. Die Inhalte reichen von Deeskalationsmethoden über Strategien gegen extremistische Narrative bis hin zur Stärkung des Vertrauens in demokratische Institutionen.

Auftaktworkshop: 22.–23. Mai 2025, Europäische Akademie Berlin

Erste Bedarfsanalyse und Grundlagenarbeit mit Fachkräften aus der politischen Bildung.

Czech-German Young Professionals Program geht in die nächste Runde!

Deadline für die Bewerbung ist der 10. März 2025.

In 2025 stehen sowohl die Tschechische Republik als auch Deutschland mit ihrem historischen Hintergrund vor den wachsenden Herausforderungen von Autoritarismus, Populismus und der Verbreitung von Desinformation. Diese Kräfte stellen eine erhebliche Bedrohung für die Struktur unserer demokratischen Grundsätze dar. In drei intensiven Seminaren in Prag, Berlin und Cheb beschäftigen wir uns damit, was tschechische und deutsche Antworten auf diese Bedrohung sind und wie es uns gelingen kann, unsere Demokratien zu stärken.

Europe against Racism: Von Sensibilisierung zum Handeln

Europa erlebt eine zunehmende Polarisierung – Rassismus und gesellschaftliche Spaltung nehmen zu. Daher ist es entscheidend, nicht nur für Antirassismus zu sensibilisieren, sondern Rassismus aktiv entgegenzuwirken! Unser Projekt "Europe Against Racism – Von Sensibilisierung zum Handeln" bringt Multiplikator*innen, Trainer*innen und interessierte Menschen zusammen, um Strategien gegen Rassismus zu entwickeln und gezielte Kampagnen auf den Weg zu bringen.

Vom 9. bis 13. März 2025 entwickeln wir praxisnahe Ansätze zur Sensibilisierung für Diskriminierung, zur Auseinandersetzung mit Privilegien und struktureller Ungleichheit und fördern Solidarität. Gemeinsam arbeiten wir an Handlungsmöglichkeiten, kritisieren rechte Narrative und entwickeln Kampagnen für aktives Handeln gegen Rassismus.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung  finden Sie hier

Die wachsende Bedeutung der extremen Rechten – Ursachen und Handlungsmöglichkeiten

In seinem aktuellen Beitrag analysiert Dr. Wolfgang Merz, welche Faktoren das Erstarken der extremen Rechten in Deutschland und international begünstigen und welche politischen Antworten möglich sind.

Er beleuchtet die strategischen Debatten in Deutschland nach den Wahlerfolgen der AfD, zieht Vergleiche zu Entwicklungen in anderen Ländern und zeigt, welche Lehren für den Umgang mit rechtsextremen Kräften gezogen werden können. Dabei geht es um Themen wie Migrationspolitik, Europa-Skepsis, wirtschaftliche Unsicherheit und gesellschaftliche Polarisierung.

Der Beitrag ist Teil der Reihe EAB Impulse, die aktuelle europäische Entwicklungen reflektiert und zur Debatte anregt.


Café Kyiv 2025:
Begegnung, Austausch und Solidarität mit der Ukraine


Freiheit, Sicherheit, Wiederaufbau – Café Kyiv verbindet Politik, Wissenschaft, Kultur und Innovation.

Zum dritten Mal öffnet das Café Kyiv seine Türen und lädt am 11. März 2025 zu einem Tag voller Debatten, Networking und Kultur. Mit Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, Ausstellungen und Konzerten steht die Ukraine im Mittelpunkt – erlebbar durch Kunst, Innovation und den Skrynya Pop-Up Market.

Jetzt anmelden & dabei sein

Termin: Dienstag, 11. März 2025 / 9.00 – 23.30 Uhr 
Ort: Colosseum Filmtheater Berlin, Gleimstraße 31, 10437 Berlin 

Workshop: „Israel und Palästina – Geschichte, Gegenwart und Auswirkungen in Deutschland“

Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten wirken tief in unsere Gesellschaft hinein. Antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus nehmen zu, während die Debatten oft polarisiert geführt werden.

Dieser zweitägige Online-Workshop richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Interessierte, die ihr Wissen vertiefen und Handlungsstrategien entwickeln möchten. 

Termine: 24. & 28. März 2025, jeweils 10–16 Uhr
Ort: Online (kostenfrei)
Anmeldung bis 17. März 2025 per Mail

Der Workshop wird im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus von der Stiftung Schwarz-Rot-Bunt in Kooperation mit dem Internationalen Bund e.V. organisiert. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.

Beteiligen Sie sich: Zukunft der Berliner Europastrategie mitgestalten!

Die EU betrifft uns alle – von Umweltschutz bis Mobilität! Jetzt mitreden & Einfluss nehmen:

Konsultation für zivilgesellschaftliche Akteure
Geben Sie als Organisation oder Initiative direktes Feedback zur Weiterentwicklung der Berliner Europastrategie! Kommentieren Sie strategische Ziele und Handlungsfelder online und gestalten Sie Berlins Rolle in Europa aktiv mit.
Jetzt teilnehmen

Bürger:innen-Befragung zur Europastrategie
Wie sichtbar ist die EU in Ihrem Alltag? Wo fehlen Informationen? Welche Themen sind Ihnen besonders wichtig? Ihre Meinung zählt! Nehmen Sie an der kurzen Umfrage teil und helfen Sie mit, europäische Themen in Berlin verständlicher und greifbarer zu machen.
Jetzt teilnehmen

Mitmachen bis zum 10. März 2025!

Urlaub schon eingereicht? Nehmen Sie sich jetzt vor, was Neues zu lernen und spannende Menschen und Orte kennen zu lernen! Melden Sie sich für unsere drei zentralen Wochenseminare dieses Jahres an!

Ort: Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46/48, 14193 Berlin
Moderation: Heinrich Warneke, VHS Landkreis Diepholz

Juni: Friedlich und demokratisch in Freiheit leben 

Wie stabil ist unsere Demokratie? Dieses Seminar lädt zur kritischen Auseinandersetzung ein und bietet Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit.

30.06. – 04.07.2025

Hier anmelden

September: Über 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland - völlig normal?

Wie leben Jüdinnen und Juden heute in Deutschland? Welche Rolle spielt die Erinnerungskultur an den Holocaust und wie können wir religiös motivierte Ausgrenzung überwinden?

08.09.2025 – 12.09.2025

Jetzt anmelden und mitgestalten!
Dezember: 35 Jahre Wiedervereinigung

Drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall stellt sich die Frage: Warum verlaufen die Integration von Ost und West und das Zusammenwachsen Europas so schleppend? 

08.12.2025 – 12.12.2025

Jetzt anmelden und dabei sein!

Selbstverpflichtung der EAB zur verantwortungsvollen Nutzung von KI

Die EAB verpflichtet sich zu einem verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in ihrer Bildungsarbeit. Dabei orientiert sie sich an der Arbeitshilfe des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB) zum Einsatz von KI.

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Die Europäische Akademie Berlin bedankt sich bei ihren Förderern!
Das Land Berlin fördert die Arbeit der EAB durch eine institutionelle Förderung. Die Europäische Union unterstützt ihre Arbeit als Rahmenpartnerin im Programm Citizens, Equality, Rights and Values.