Newsletter EAB | 02.06.2025
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Liebe Freundinnen und Freunde der EAB,
"Wir wollen Europa erlebbarer machen und zentrale Bausteine für eine offene, demokratische, kreative und soziale Gesellschaft stärken. […] Eine lebendige Zivilgesellschaft spielt bei der Förderung der Menschenrechte, der Stärkung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie der freien Meinungsbildung in Europa eine entscheidende Rolle. Deshalb muss sie gestärkt werden." Es liest sich gut und richtig, was der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD zur europapolitischen Bildung und Vernetzung verspricht. Gemeinsam mit dem Anliegen, die Zukunftsfonds mit Tschechien, Griechenland und Italien und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit zu stärken, ergeben sich im Koalitionsvertrag zahlreiche europäische Anknüpfungspunkte auch für unsere Arbeit und die unserer Partnerinnen und Partner.
Was hält Demokratien zusammen, wenn alte Gewissheiten ins Wanken geraten? Der Koalitionsvertrag nennt politische Bildung, internationale Zusammenarbeit und Jugendbegegnung als strategische Antworten. Und auch in unserem Alltag bei der EAB spüren wir: Europa braucht Räume, in denen Vertrauen wachsen kann – besonders in einer Welt, die zunehmend von Fragmentierung, Desinformation und Polarisierung geprägt ist.
Deshalb berichten wir in diesem Newsletter von Formaten, die genau dort ansetzen: Wir sprechen beim heutigen EAB-Nahost-Talk über Konflikte, die den europäischen Diskurs tief prägen. Wir diskutieren mit Fachleuten aus Sachsen-Anhalt, Brüssel und vielen Länder- und Landesvertretungen über einen widerstandsfähigen europäischen Bevölkerungsschutz. Und wir haben mit dem Projekt Youth4Peace in Pernik, Bulgarien wieder einmal erlebt, wie junge Menschen aus Europa gemeinsam für Pluralismus und demokratische Teilhabe einstehen.
Das dritte Europa, der Raum zwischen Ost und West, zeigt sich dabei als Hoffnungsträger: Nicht als geopolitisches Niemandsland, sondern als lebendiger Ort der Bewegung, Transformation und Verständigung. In unseren Formaten wird deutlich: Wer dort Brücken baut, stärkt Europas inneren Zusammenhalt.
Auch in Berlin – als Stadt der Erinnerung, des Aufbruchs und der Gegensätze – verstehen wir diese Aufgabe wörtlich. Im Dezember möchten wir bei „Cities as Global Actors 2025“ gemeinsam mit Städten wie Tel Aviv und Budapest, Mexiko-City und Taschkent zeigen, welche Rolle urbane Diplomatie für globale Resilienz spielen kann. Schon morgen und am Wochenende sprechen wir beim Antalya Diplomacy Forum in der Türkei über die Frage, welche Formate der Verständigung und Beteiligung eine Zukunft in einer multipolaren Welt sichern können. Mit den gleichen Themen werden wir nach Ostern auch in Budapest unterwegs sein.
Demokratie entsteht nicht in Textbausteinen, sondern in Begegnungen. Deshalb bringen wir unsere Erfahrung aus GEEA, AdB und Europäischer Bewegung Deutschland ein – für eine politische Bildung, die aktiviert statt beruhigt, die auf Vielfalt setzt statt auf Einfalt, und die sich der Verantwortung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht entzieht.
Gerade in Zeiten des Gegenwinds braucht Europa begehbare Brücken. Wir bauen mit.
Herzliche Grüße Ihr Christian Johann
PS: Bitte leiten Sie diesen Newsletter gern weiter und empfehlen Sie eines der zentralen Seminare im Bildungsurlaub 2025. Und geben Sie uns gern immer Feedback. Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
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+++ European Forum Alpbach zu Gast in Grunewald +++ LinkedIn-Newsletter EAB gestartet +++ Neue Stiftungspartnerinnen für die EAB: Fundraisingstrategie 2025 +++ Vakanzen im Herbst: Jetzt Räume und Hotelzimmer buchen |
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Heute: Podiumsdiskussion: Nahost-Talk: Kein Ende des Nahost-Kriegs in Sicht
Bestandsaufnahme Naher Osten: Syrien nach Assad, kein Gaza-Konsens, Fragezeichen im Iran
Die Lage im Nahen und Mittleren Osten bleibt angespannt. Vom anhaltenden Gaza-Konflikt bis zu Unsicherheiten in Iran und Syrien – politische Stabilität scheint kaum in Sicht. Welche Rolle spielen regionale Akteure und internationale Institutionen dabei? Und welche Wege der Deeskalation und Konfliktlösung sind denkbar?
Diskutierende: Kristin Helberg (Journalistin und Expertin für Syrien) Dr. Ali Fathollah-Nejad (Politologe und Buchautor) Dr. Jochen Reidegeld (Hamburger Institut für Theologie und Frieden) Gad Lior (Chefredakteur Yediot Achronot, zugeschaltet aus Jerusalem) Moderation: Thomas Nehls (ehem. ARD-Radio-Korrespondent und DINO-Vorsitzender)
Termin: 10. April 2025, 19:00 – 20:30 Uhr Ort: Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46/48, 14193 Berlin Livestream: Seien Sie live dabei unter: EAB YouTube-Kanal
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (DINO) durchgeführt. Bitte vermerken Sie im Anmeldeformular, wenn Sie online teilnehmen möchten.
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Zivilschutz stärken: Nationale und EU-Perspektiven im Dialog mit der Landesvertretung Sachsen-Anhalt beim Bund
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Wie lässt sich Bevölkerungsschutz in Deutschland und Europa wirksam organisieren? Welche Rolle spielt die EU? Und wie können nationale und internationale Akteure besser zusammenarbeiten?
Am 3. Juni 2025 lädt die EAB gemeinsam mit der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund zur Diskussion über aktuelle Herausforderungen des Zivil- und Katastrophenschutzes ein. Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis erörtern Perspektiven, Strategien und Kooperationsmöglichkeiten – mit besonderem Blick auf die europäische Dimension.
Termin: 03.06.2025 | 18:00–20:30
Ort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstraße 18, 10117 Berlin
Mit dabei u. a.: Dr. Tamara Zieschang, Innenministerin Sachsen-Anhalt Leon Eckert, MdB, Vorsitzender des DKKV Hanna Jahns, Europäische Kommission, DG ECHO (tbc) Vertreter:in aus Polen (tbc) Moderation: Christian Johann, Direktor der EAB
Nur noch wenige freie Plätze!
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Youth4Peace in Pernik, Bulgarien: Pluralismus und Jugendbeteiligung in Europa
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Vom 26. bis 29. März 2025 fand die inzwischen siebte Jugendkonferenz unseres Projekts „Youth4Peace“ statt, dieses Mal in Pernik, Bulgarien. Rund 50 junge Menschen aus ganz Europa diskutierten gemeinsam über Pluralismus als einen der Grundpfeiler unserer Demokratie. Aktiv mit dabei waren auch sechs Teilnehmende aus Deutschland, die die EAB entsandt hatte.
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Gish-Galopp und andere Herausforderungen
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Zur Projektseite
Gezielte Störungen, Desinformation und manipulative Rhetorik sind eine wachsende Herausforderung in politischen Debatten. Mit einer neuen praxisnahen Fortbildung bietet die Europäische Akademie Berlin Bildner:innen und Multiplikator:innen konkrete Werkzeuge, um souverän mit Polarisierung umzugehen und demokratische Debattenräume zu verteidigen.
Dank der Förderung des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB) wird ein bundesweit nutzbares Schulungskonzept entwickelt – inklusive Workshops, Pilotkurs, Handbuch und Glossar. Die Inhalte reichen von Deeskalationsmethoden über Strategien gegen extremistische Narrative bis hin zur Stärkung des Vertrauens in demokratische Institutionen.
Auftaktworkshop: 21.–22. Mai 2025, Europäische Akademie Berlin
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Von Pristina nach Beirut – Lehren aus zwei Friedensmissionen, Botschafter a.D. Ilan Mor
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Was macht internationale Friedensmissionen wirksam – und wo liegen ihre Grenzen? Der Vergleich zwischen UNIFIL im Libanon und KFOR im Kosovo zeigt fundamentale Unterschiede in Mandat, Durchsetzungsfähigkeit und Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren.
In seinem aktuellen Beitrag analysiert Botschafter a.D. Ilan Mor, warum die UN-Mission UNIFIL trotz Mandatserweiterung nur begrenzt zur Stabilität im Südlibanon beiträgt, während KFOR im Kosovo als robustes Erfolgsmodell gilt. Er plädiert für ein "1701-plus"-Mandat, das UNIFIL mit klaren Befugnissen und internationaler Flankierung stärken könnte.
Dieser Beitrag ist Teil der Reihe EAB Impulse, die aktuelle globale Entwicklungen reflektiert und zur Debatte anregt.
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Neue Wege gehen
Besuch aus Südkorea: Wenn wir in unseren Veranstaltungen und Veröffentlichungen über Bevölkerungsschutz und zivile Beteiligung an Vorsorgemaßnahmen sprechen, tun wir dies mit Blick auf Europa und Berlin. Interessiert an unseren Erkenntnissen sind aber auch unsere Partnerinnen und Partner aus Fernost. Die Botschaft Südkoreas ist eine der vielen Botschaften, die sich unserem Diplomatie-Netzwerk Berlin angeschlossen haben.
Teilnahme am Antalya Diplomacy Forum: Die Rolle der Diplomatie in einer fragmentierten Welt - so lautet der Titel der diesjährigen internationalen Konferenz zu der auch die EAB eingeladen ist. In einem nicht einfachen Umfeld möchten wir dennoch einen Beitrag zu Austausch und Verständigung leisten. Und vielleicht gelingt auch bald wieder produktiver Austausch: wie damals.
EAB auf LinkedIn: Mit dem zweiten Quartal verlagert das Team Social Media seine Aktivitäten nach LinkedIn. Wir möchten damit dem deutlich gestiegenen Interesse auf der Plattform auch an europapolitischen Themen gerecht werden. Statten Sie uns einen Besuch ab und diskutieren Sie mit uns bei LinkedIn.
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Angebote des Europäischen Parlaments in Deutschland
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1. Multiplikator*innen-Schulung: Virtuelles Rollenspiel des Europäischen Parlaments
Berlin, 13. oder 15. Mai 2025 In einer kostenfreien Schulung werden Multiplikator*innen fit gemacht, das virtuelle Rollenspiel des Europäischen Parlaments (VRPG) selbstständig mit Gruppen durchzuführen. Ziel ist es, die Funktionsweise des EP spielerisch zu vermitteln – geeignet für Schulen, Jugendgruppen oder Bildungseinrichtungen.
Jeweils von 16:30–19:00 Uhr Ort: Hermann-Scheer-Schule, Berlin-Köpenick Jetzt anmelden bis 30. April: Zur Anmeldung Infos zum Rollenspiel: VRPG online starten
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2. Wanderausstellung: „EU on tour – Die EU auf einen Blick“
Die kostenlose Ausstellung erklärt kompakt und verständlich, wie die Europäische Union funktioniert und warum sie uns alle betrifft – auf sechs Roll-Ups plus Begleitmaterial. Ideal für Schulen, Rathäuser, Jugendgruppen und Beteiligungsformate.
Buchung ab sofort für den Zeitraum April bis Dezember 2025 Kostenlos & versandbereit Bewerbung: www.eu-on-tour.eu/registrierung Digitale Vorschau und Materialien: www.eu-on-tour.eu Kontakt: eu-on-tour@valentum-kommunikation.de
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Bewerbungsstart für das Youth Ambassadors Starters Program (YASP) 2025
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Du hast Lust, eigene soziale Projekte zu entwickeln und dich international zu vernetzen? Das Youth Ambassadors Starters Program (YASP) bietet jungen Menschen aus Deutschland und der Türkei genau diese Möglichkeit – gefördert durch Erasmus+.
Termin: 25.–31. August 2025 Zielgruppe: 18–30 Jahre, wohnhaft in Deutschland oder der Türkei
Infos & Bewerbung: www.jugendbotschafter.com/youth-ambassador-starters-programme
Bewerbungsfristen:
Türkei: bis 20. April 2025, 23:59 Uhr (CET)
Deutschland: bis 10. Mai 2025, 23:59 Uhr (CET)
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Gedenkveranstaltung in Treptow-Köpenick: 80 Jahre Kriegsende – Erinnern und Versöhnen
Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs lädt das Bezirksamt Treptow-Köpenick am 24. April 2025 zu einer besonderen Gedenkveranstaltung mit internationalen Partnerstädten ein. Neben einem ökumenischen Gottesdienst und einer Kranzniederlegung erwartet Sie eine Podiumsdiskussion mit Bürgermeister:innen aus Albinea (Italien), Olomouc (Tschechien) und Warschau-Mokotów (Polen) sowie ein gemeinsames Friedenspicknick.
Donnerstag, 24. April 2025 Treptow-Köpenick, verschiedene Orte rund um den Alten Markt
Anmeldung für die Podiumsdiskussion
Diese Veranstaltung ist Teil der stadtweiten Themenwoche „80 Jahre Kriegsende – Befreiung Europas vom Nationalsozialismus“(Link), gefördert vom Land Berlin und realisiert von Kulturprojekte Berlin.
PDF herunterladen: Einladungsschreiben Erinnern und Versöhnen Postkarte
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Bildungsangebot: „EU on tour – Die EU auf einen Blick“
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Wie funktioniert die EU? Warum betrifft sie uns alle? Die Europäische Kommission – Vertretung in Deutschland – hat mit „EU on tour“ eine kostenfreie Wanderausstellung ins Leben gerufen, die anschaulich, kompakt und interaktiv über die Europäische Union informiert.
Für wen? Ideal für Schulen, Bildungsträger, Vereine, Rathäuser, Jugendgruppen und andere Beteiligungsformate – ohne aufwendige Vorbereitung sofort einsetzbar im Unterricht oder bei Veranstaltungen.
Was wird geboten?
Ausstellung zum Ausdrucken (DIN A3 oder A1)
Bestellung von Outdoor-Roll-Ups möglich
Digitale Version zur Voransicht & Mitmachangebote
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rbb24 Inforadio+EAB: Erinnerungskultur in Europa – der 8. Mai als Tag der Befreiung
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Gibt es 80 Jahre nach Kriegsende eine gemeinsame europäische Erinnerungskultur? In Kooperation mit rbb24 Inforadio diskutierten vier Gäste aus Wissenschaft, Politik und Kultur über Deutungen des 8. Mai – zwischen Befreiung, Neuanfang und Widerspruch.
Mit Adriana Altaras, Hélène Camarade, Markus Meckel, Claudia Weber Moderation: Harald Asel
Diese Sendung entstand im Rahmen der EAB-Reihe Frequenz Europa in Kooperation mit rbb24 Inforadio.
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Urlaub schon eingereicht? Nehmen Sie sich jetzt vor, was Neues zu lernen und spannende Menschen und Orte kennen zu lernen! Melden Sie sich für unsere drei zentralen Wochenseminare dieses Jahres an!
Ort: Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46/48, 14193 Berlin Moderation: Heinrich Warneke, VHS Landkreis Diepholz
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Juni: Friedlich und demokratisch in Freiheit leben
Wie stabil ist unsere Demokratie? Dieses Seminar lädt zur kritischen Auseinandersetzung ein und bietet Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit.
30.6.-4.7.2025
Hier anmelden
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September: Über 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland - völlig normal?Wie leben Jüdinnen und Juden heute in Deutschland? Welche Rolle spielt die Erinnerungskultur an den Holocaust und wie können wir religiös motivierte Ausgrenzung überwinden?8.9.–12.9.2025Jetzt anmelden und mitgestalten!
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Dezember: 35 Jahre WiedervereinigungDrei Jahrzehnte nach dem Mauerfall stellt sich die Frage: Warum verlaufen die Integration von Ost und West und das Zusammenwachsen Europas so schleppend? 8.–12.12.2025Jetzt anmelden und dabei sein!
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Selbstverpflichtung der EAB zur verantwortungsvollen Nutzung von KI
Die EAB verpflichtet sich zu einem verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in ihrer Bildungsarbeit. Dabei orientiert sie sich an der Arbeitshilfe des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB) zum Einsatz von KI.
Mehr erfahren
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Die Europäische Akademie Berlin bedankt sich bei ihren Förderern! Das Land Berlin fördert die Arbeit der EAB durch eine institutionelle Förderung. Die Europäische Union unterstützt ihre Arbeit als Rahmenpartnerin im Programm Citizens, Equality, Rights and Values.
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