Newsletter EAB für Vorname Nachname | 06.12.2025

Liebe Freundinnen und Freunde der EAB,

Europa steht in diesen Wochen an vielen Fronten unter Druck: Die Klimakrise wird spürbar, Kriege und Konflikte belasten unser Vertrauen in Sicherheit und Völkerrecht, während demokratische Institutionen um Zustimmung ringen. Gleichzeitig entstehen überall neue Räume, in denen Menschen ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen – in Städten, an den Rändern Europas, in Kunst, Podcasts und Seminaren. Als Europäische Akademie Berlin versuchen wir, diese Fäden zusammenzuführen und erlebbar zu machen, was Europa konkret für unseren Alltag bedeutet. Diese Ausgabe zeigt, wie eng Klima, Sicherheit, Kultur und Demokratie miteinander verknüpft sind – und wie Sie sich einbringen können.

Im Roten Rathaus kommen in Kürze Vertreterinnen und Vertreter aus zwölf Partnerstädten Berlins zur Konferenz "Cities as Global Actors" zusammen, um zu diskutieren, wie urbane Diplomatie und konkrete Projekte die Klimakrise greifbar machen. Mit Stimmen wie Johan Rockström und "15-Minuten-Stadt"-Vordenker Carlos Moreno geht es um sehr praktische Fragen: Wie werden Metropolen klimaneutral, sozial gerecht und international handlungsfähig – und welche Rolle spielt Berlin darin? Parallel dazu vertiefen Studierende aus Deutschland und Polen im Seminar "Climate x Borders" in Berlin die Frage, was Klimaschutz an Grenzen bedeutet und wie Städte widerstandsfähiger werden. Unsere jährliche Datenanalyse zeigt: Unsere Leserinnen und Leser interessieren sich besonders für das Zusammenspiel von Demokratie, Europas Rolle in der Welt und Klimapolitik – genau hier setzt diese Ausgabe des EAB Newsletters an.

In Berlin spiegelt sich Europas Vielfalt im Kleinen. Bei "The Culture and the Continent" diskutieren wir gemeinsam mit Radio Spaetkauf in den CCB Studios an der Hasenheide, wie Schwarze Kultur in Europa wahrgenommen wird – und was das über unsere Öffentlichkeit und unsere Institutionen verrät. Die Ausstellung "Resonancias fluidas" in der Europa-Villa im Grunewald lädt dazu ein, das Mittelmeer nicht als Postkartenmotiv, sondern als bewegten Resonanzraum zu sehen, in dem sich Geschichte, Migration und Klimawandel überlagern. In unserem Europapodcast zu den Wahlen in New York City und in der Europalounge-Reihe über ANGST als Instrument politischer Kommunikation rücken wir zudem die transatlantische Dimension und die Rolle von Emotionen in den Blick. Diese Kombination aus Kiez, Kunst und Kontinent ist für uns gelebte Berlindienlichkeit: lokal verankert, europäisch denkend, international offen.

Über Berlin hinaus richten wir den Blick in Nachbarschaften, die für Europas Zukunft entscheidend sind. Mit unseren Partnern fragen wir nach der Rolle Rumäniens für die Sicherheit im Schwarzmeerraum, diskutieren im Europäischen Haus über eine europäisch-afrikanische Partnerschaft auf Augenhöhe und begleiten mit "Unboxing Europe 2025" junge Menschen, die mutige Visionen für politische Partizipation im Jahr 2040 entwerfen. Der Deutsch-Französische Bürgerfonds lädt dazu ein, Demokratie zu lernen, zu stärken und zu leben – ein Angebot, das wir allen ans Herz legen, die eigene Projekte anstoßen wollen. Vielleicht kennen Sie jemanden, der oder die als Projektmanager mit Fördermittel-Fokus zur EAB passen würde, vielleicht möchten Sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen oder Ihre Weihnachtsfeier in der Europa-Villa ausrichten: In jedem Fall gilt – Europa braucht uns. Europa braucht Sie, jetzt.

Herzliche Grüße aus der Europäischen
Ihr
Christian Johann

PS: Was sagen Sie zu Ihrem EAB Newsletter? Her damit, direkt an Herrn Ji.